Prinzipbedingt sind in einem IT-Netz alle HV-spannungsführenden Komponenten gegenüber der Umgebung isoliert. Daraus folgt, dass sie auch keinen Kontakt zur Klemme 31 haben. Dass diese Trennung aufrecht erhalten bleibt, ist sicherheitsrelevant. Aus diesem Grund wird die Isolation des HV-Netzes überwacht. Die Überwachung kann permanent oder periodisch erfolgen. Eine Überwachungselektronik legt dabei eine Spannung mindestens in Höhe der Betriebsspannung zwischen ein HV-Potenzial und der Karosserie an. Ist die Isolation unterbrochen, so stellt sich ein Stromfluss über die Potenzialausgleichsleitung zurück zur Überwachungselektronik ein.

Die Drahtgewebe in den HV-Kabeln sind ebenfalls Teil des IT-Netzes. Die HV-spannungführende Seele ist von dem Gewebe isoliert. Da das Gewebe in den Steckern mit den Gehäuseteilen verbunden wird, werden dadurch auch die Leitungen isolationsüberwacht. Die durch einen Fehler, z.B. Marderbiss, auftretenden Isolationsfehler können einen elektrisch großen Widerstand haben. Um den durch den Isolationsfehler entstehenden Prüfstrom nicht noch weiter zu begrenzen, müssen die Potenzialausgleichsleitungen, die in diesem Fall als Leiter dienen, äußerst niederohmig (großer Querschnitt) ausgeführt und mit geringen Übergangswiderständen verschraubt werden.